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Warum Empathie kein Wettbewerb ist (Und warum wir alle verlieren, wenn sie es wird)

  • Tim Thürnau
  • 17. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Empathie ist keine begrenzte Ressource—und sie wie eine zu behandeln, verwandelt Menschlichkeit in ein Nullsummenspiel, bei dem alle verlieren.

Hallo Freund,


Warum fühlt es sich an, als wären wir in einer endlosen Diskussion darüber gefangen, wer es schlimmer hat—Männer oder Frauen? Es ist, als würden zwei Seiten einer Wippe darüber streiten, wer schwerer ist, und dabei völlig übersehen, dass der ganze Spielplatz einstürzt.

Hier liegt das Problem: Empathie ist zu einem Nullsummenspiel geworden. Die falsche Vorstellung, dass Fürsorge für eine Gruppe automatisch die andere benachteiligt. „Wenn ich über die Probleme von Männern spreche, bedeutet das, dass ich die von Frauen ignoriere, oder?“ Falsch. Empathie ist kein Kuchen—es gibt genug für alle.


Das Elend lässt sich nicht berechnen

Wir alle haben es schon gesehen:

  • „Frauen erleben sexuelle Belästigung!“

  • „Männer erleben falsche Anschuldigungen!“

  • „Männer sind häufiger obdachlos!“

  • „Frauen leisten unbezahlte Arbeit, die oft nicht wertgeschätzt wird!“


Es wirkt wie eine bizarre soziale Gleichung: Wie viele männliche CEOs wiegen weibliche Hochschulabsolventinnen auf? Die Antwort? Gar nicht.

Es gibt keinen universellen Austauschkurs für Leid. Menschliche Herausforderungen lassen sich nicht einfach zählen oder vergleichen. Doch wenn wir sie wie einen Wettbewerb behandeln, gewinnt niemand. Wir sind zu beschäftigt damit, Punkte zu zählen, um tatsächlich Lösungen zu finden.


Empathie ist keine begrenzte Ressource

Das Nullsummen-Denken kommt von der Vorstellung, dass Empathie begrenzt ist. Aber die Wahrheit ist: Fürsorge für eine Gruppe bedeutet nicht, eine andere auszuschließen. Wenn wir die Probleme von Männern anerkennen, schmälert das nicht die Probleme von Frauen—und umgekehrt. Beide können (und sollten) nebeneinander existieren.

Hier ist ein radikaler Gedanke: Was wäre, wenn wir einfach… zuhören würden? Jemandes Schmerz anzuerkennen bedeutet nicht, den eigenen zu leugnen. Es bedeutet, menschlich zu sein.


Das Problem mit „Whataboutism“

Wir alle kennen das:

  • „Was ist mit männlichen Opfern häuslicher Gewalt?“

  • „Was ist mit weiblichen Führungskräften, die unterschätzt werden?“


Statt zuzuhören, beeilen wir uns, unsere eigenen Schmerzen zu verteidigen, als würde das Anerkennen anderer Leiden das eigene vermindern. Doch so funktioniert Empathie nicht. Statt mit „Was ist mit…?“ zu antworten, öffnet ein einfaches „Erzähl mir mehr davon“ die Tür zu Verbindung anstelle von Konflikt.


Von Spaltung zu Verbindung

Die Wahrheit ist: Viele Probleme sind miteinander verbunden.

  • Die gleichen Normen, die Männern sagen, „nicht zu weinen“, sagen Frauen, „lieb zu sein“.

  • Der Druck, „Versorger“ zu sein, lässt männliche Gefühle außen vor, während Frauenarbeit im Haushalt abgewertet wird.


Indem wir diese Themen gemeinsam angehen, helfen wir nicht nur einer Gruppe—wir schaffen eine bessere Welt für alle.


How to Wing It

Diese Woche: Höre dir jemandes Herausforderungen an, ohne sie in einen Wettbewerb zu verwandeln. Ersetze „Aber was ist mit…?“ durch „Erzähl mir mehr davon.“ Du wirst vielleicht eine Verbindung finden, wo du sie am wenigsten erwartest.


Abschließende Gedanken: Empathie hat kein Punktesystem

Wir sind keine Gegner—wir sind im selben Team. Hören wir auf, Punkte zu zählen, und fangen wir an, echte Gespräche zu führen. Empathie ist kein Kuchen. Es gibt genug für alle.


Keep winging it,

Tim


Bridging Worlds

Wenn du sehen willst, wie ich „winging it“ umsetze: Mein Podcast bringt inspirierende Gespräche mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten. Abonniere ihn auf SpotifyApple Podcasts oder YouTube.


Wann ist es Zeit, loszulassen und neu zu beginnen? Ein Gespräch mit Maurice Straube

Diese Woche auf Bridging Worlds durfte ich mit Maurice Straube sprechen, dem Gründer von Unlike Any, einer Social-Discovery-App für echte Verbindungen. Maurice erzählt von seiner Reise—von den Höhen beim Aufbau eines Produkts bis zur schwierigen Entscheidung, loszulassen und neu anzufangen. 🚀


Ein besonders starker Moment?

"Du bist nicht dein Projekt. Erfolg oder Misserfolg definieren nicht deinen Wert—es sind die Lektionen, die du mitnimmst, die zählen."


In dieser Episode geht es um:

  • Warum es so wichtig ist, Ideen früh zu validieren, um teure Umwege zu vermeiden.

  • Wie gemeinsame Werte im Team der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg sind.

  • Wann man stoppen, pivotieren und neu anfangen sollte—eine Lektion, die jeder Gründer hören muss.


Maurices Geschichte steckt voller praktischer Tipps und motivierender Einblicke. Für alle, die große Ideen haben, vor Veränderungen stehen oder nach neuen Wegen suchen—dieses Gespräch ist für euch.


🎧 Verpasse diese inspirierende Episode nicht—ab Freitag auf Spotify, Apple Podcasts und YouTube!


Keep winging it, und bis zur nächsten Woche.


Big Love,

Tim


 
 
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